Analysen
% 2-TAKT-ÖL IN BENZIN | DISTILL.
Der Ölgehalt in Benzin wird nach Extraktion des Lösungsmittels (Benzin) bestimmt, worauf die Ölfraktion gewogen und in Konzentration in % umgerechnet wird.
AEROBE BAKTERIEN/PILZE/HEFEN | EASICULT COMBI
Die Probe wird auf dem Easycult Combi Nährboden ausgestrichenen und im Inkubator bei 37°C inkubiert. Nach 24 Stunden wird die Anzahl aerober Bakterien pro ml ermittelt. Nach 48 Stunden wird der Gehalt an Pilzen und Hefen anhand des zweiten Nährbodens ermittelt.
ALKALITÄTSRESERVE | ASTM D 1121
Die Alkalitätsreserve eines Frostschutzmittels wird durch Titration der Basen durch eine Säure, Chlorwasserstoff, bis zum Punkt der Neutralisierung aller Säuren gemessen. Dies nennt man Äquivalenzpunkt. Der Wert ml Säure bis zum Äquivalenzpunkt wird umgerechnet in den Wert mg Kaliumhydroxid pro Gramm Öl.
ANAEROBE BAKTERIEN | EASICULT S
Die anaeroben Bakterien in einer Probe werden gemessen, indem man die Probe unter einem geschlossenen Rezipienten mit Nährboden platziert und das Ganze 48 Stunden bei 37°C inkubiert. Das Vorhandensein anaerober Bakterien wird als 0 (keine), + (Spuren), ++ (mäßiges Vorkommen), +++ (hohes Vorkommen) ausgedrückt.
ANILINPUNKT | ASTM D 611 - ASTM D 874
Eine Portion Öl wird mit einer gleichen Menge Anilin gemischt. Das Ganze wird bis zur vollständigen Mischung der Anilinphase mit der Ölphase erwärmt. Anschließend kühlt man das Ganze bis zu dem Punkt ab, an dem das Anilin wieder von der Ölphase abgeschieden wird. Diese Temperatur wird als Anilinpunkt bezeichnet. Je niedriger der Anilinpunkt, desto aromatischer ist das Produkt und desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Befalls von Elastomeren.
ASCHEGEHALT | ASTM D 482 - ASTM D 874
Die Asche wird durch Verbrennung der organischen Bestandteile einer Öl- oder Fettprobe bei hoher Temperatur gemessen, wobei nur die Asche zurückbleibt, die aus Metalloxiden und Verunreinigungen besteht. In Anwesenheit konzentrierter Schwefelsäure werden die Metalloxide sulfatiert.
BASE NUMBER ( BN / TBN) | ASTM D 2896 - ASTM D 664
Der BN-Wert (oder TBN-Wert) eines Motoröls steht für die Alkalitätsreserve eines Motoröls, mit anderen Worten die Fähigkeit des Öls, Säuren im Öl zu neutralisieren. Diese Säuren entstehen hauptsächlich bei der Verbrennung. Wenn der TBN unter 50% des ursprünglichen Wertes des frischen Öls zurückgeht, wird empfohlen, das Öl zu wechseln. Das Messen des TBN-Wertes eines Motoröls ist vor allem bei Gasmotoren, Stationärmotoren, Motoren unter hoher thermischer Belastung und Motoren, die Treibstoffe mit höherem Schwefelgehalt verbrennen, relevant. Im Falle von Gasmotoren misst man neben dem BN auch noch den AN-Wert, wobei empfohlen wird, das Öl ab dem Zeitpunkt zu wechseln, an dem der AN-Wert den BN-Wert überschreitet.
BRENNSTOFFVERDÜNNUNG ÜBER GASCHROMATOGRAPHIE | GC
Mittels Gaschromatographie werden die Moleküle bei hoher Temperatur nach Größe voneinander getrennt. Diese Methode erlaubt es unter anderem, den Gehalt an Dieselbrennstoff oder Benzinbrennstoff in einem Motoröl zu bestimmen.
DEMULGIERBARKEIT | ASTM D 1404
Das Öl wird mit einer bestimmten konstanten Geschwindigkeit in Anwesenheit einer gleich großen Menge Wasser bei einer Temperatur gemischt, die abhängig von der Ölviskosität gewählt wird. Nach 5 Minuten wird die Zeit der Abscheidung von der Wasserphase gemessen, das Resultat wird in 3 Zahlen angegeben: Wasservolumen, ml/Volumen Öl, ml/Emulsionsvolumen, ml, gefolgt von der Zeit in Minuten. Die Demulgierbarkeit eines Öls verschlechtert sich, je mehr polare Bestandteile, wie Oxidationsprodukte, vorhanden sind.
DICHTE | ASTM D 1298
Die Dichte des Öls wird in Kg/L ausgedrückt. Die Dichte ändert sich abhängig von der Temperatur, wobei sie bei niedrigeren Temperaturen höher wird. Die Ermittlung der Dichte eines Öls liefert Informationen über chemischen Veränderungen des Öls und/oder die Vermischung mit anderen Ölen.
DISPERSIONSVERMÖGEN | CCD PHOTOMETER
Das Dispersionsvermögen eines in Gebrauch befindlichen Motoröls wird mittels einer CCD-Kamera gemessen. Zunächst wird unter standardisierten Bedingungen ein Fleck des Motoröls aufgetragen. Dieser Fleck wird anschließend bei 80°C getrocknet und danach von der Kamera „gelesen“. Hierbei wird der Fleck in kleine Quadrate unterteilt und die Lichtabsorption abhängig vom Rußgehalt in jedem Quadrat wird gemessen. Die Summe der Quadrate mit dem höchsten Rußgehalt wird durch die Gesamtzahl der Quadrate dividiert. Der Quotient ist ein Maß für das Dispersionsvermögen des Motoröls.
DURCHSCHLAGSPANNUNG | IEC 60156
Die Durchschlagspannung eines Öls wird durch Anlegen einer zunehmenden elektrischen Spannung zwischen 2 Elektroden gemessen, die sich in einem bestimmten Abstand voneinander im Öl befinden. Die Durchschlagspannung wird gemessen und das durchschnittliche Resultat nach 6 Messungen wird angegeben. Dieser Test wird hauptsächlich bei Isolierölen von Transformatoren durchgeführt und bietet einen Anhalt dafür, wann das Öl gewechselt werden muss. Dieser Test ist sehr empfindlich für Wasserverunreinigung, daher ist es wichtig, dass die Probe auf repräsentative Weise genommen wird.
ENTLÜFTUNGSTEST | ASTM D 3427
Das Luftabscheidungsvermögen eines Öls ist die Zeit, die ein Öl benötigt, um die im Öl dispergierte Luft bis auf einen Restgehalt von 0,2 Vol. % abzuscheiden. Die Luft wird mit einem bestimmten Druck und für eine bestimmte Zeit in das Öl geblasen. Anschließend wird die Dichte des Öls gemessen, bis sich das Volumen nicht mehr verändert. Die Dauer der Entlüftung wird in Minuten angegeben.
FALEX EP TEST | IP 241 (D)
Das Öl wird in einem Metallbehälter auf eine bestimmte Temperatur erwärmt. Hierin wird ein Stab zwischen zwei Metallblöcken montiert. Der Stab dreht sich mit einer konstanten Geschwindigkeit und der Druck der beiden Blöcke auf den Stab wird erhöht. Bei jeder Druckerhöhung wird die Zunahme der Belastung des Stabes notiert. Dieser Test wird bis zu einer Belastung von 4500 lbs oder bis zum Zusammenschweißen der Blöcke am Stab durchgeführt. Anschließend werden die Metallstücke gewogen und man berechnet den Reibungskoeffizienten und den Verschleiß.
FARBE | ASTM D 1500
Die Farbe des Öls wird mit der Standardfarbskala verglichen, wie unter ASTM D 1500 festgelegt - sie reicht von 0,0 bis 8,0. Dabei steht 0,0 für farblos, 2 für Gelb, 4 für Rot, 6 für Bordeaux und 8 für ein sehr dunkles Braun.
FILTRIERBARKEIT | NF E 48-690
Das zu messende Öl wird mit einem Aliquot Wasser gemischt und unter einem Druck von 1 bar durch einen 0,8 µm Membranfilter gefiltert. Die Zeit, die das Filtern von 50 ml, 200 ml und 300 ml Öl in Anspruch nimmt, wird gemessen und anhand der gemessenen Zeiten wird der Filtrierbarkeitsindex berechnet. Der Filtrierbarkeitsindex eines Öls vermittelt einen Eindruck von der Verunreinigung des Öls und von den Kosten der Filtration des Öls.
FLAMMPUNKT - PMCC - Pensky Martens Closed Cup | ASTM D 93
Le point de flamme d’une huile est la température à laquelle l’huile libère des produits inflammables à tel point qu’elle s’enflamme en présence d’une petite flamme et d’air. Le point de flamme PMCC mesure le point de flamme dans un bécher fermé (closed cup).
FLAMMPUNKT - COC - Cleveland Open Cup | ASTM D 92
Der Flammpunkt eines Öls ist die Temperatur, bei der das Öl so viele entflammbare Produkte freigibt, dass es bei Vorhandensein einer Flamme und Luft entflammt und brennt. Der Flammpunkt COC misst den Flammpunkt in einem offenen Becher (open cup).
FLAMMPUNKT - COC - Cleveland Open Cup | ASTM D 92
Der Flammpunkt eines Öls ist die Temperatur, bei der das Öl so viele entflammbare Produkte freigibt, dass es bei Vorhandensein einer Flamme und Luft kurz entflammt. Der Flammpunkt COC misst den Flammpunkt in einem offenen Becher (open cup).
FLECKPRÜFUNG | IHM
Das gebrauchte Motoröl wird erwärmt und abgekühlt. Nach Abkühlung pipettiert man 21 µl Öl auf ein Filterpapier mit bekannter Porengröße. Der auf diese Weise entstandene Fleck kommt bei 80°C 1 Stunde in den Ofen und wird anschließend von einer CCD-Kamera gescannt. Hierbei wird der Fleck in viele kleine Quadrate unterteilt, die Intensität in jedem Quadrat wird gemessen, daraus werden der Rußgehalt und das Dispersionsvermögen berechnet.
FRAKTIONIERTE DESTILLATION | ASTM D 322
Mittels fraktionierter Destillation werden Stoffe mit unterschiedlichem Siedepunkt voneinander getrennt.
GASCHROMATOGRAPHIE | GC
Mittels Gaschromatographie misst man unter anderem die Brennstoffverdünnung im Öl, man kann aber beispielsweise auch den Frostschutzmittelgehalt des Öls bestimmen.
GEFRIERPUNKT | ASTM D 97 - IP 15
Der Gefrierpunkt und der Fließpunkt eines Öls werden gemessen, indem man das Öl unter standardisierten Bedingungen abkühlt. Der Fließpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der das Öl noch flüssig ist. Dies wird in Schritten von 3°C kontrolliert. Der Gefrierpunkt ist daher immer 3°C niedriger als der Fließpunkt. Der Gefrierpunkt und der Fließpunkt lassen Rückschlüsse auf die niedrigste Temperatur zu, bei der das Öl noch benutzt werden kann.
GESCHWEFELTE ASCHE | ASTM D 874
Der Aschegehalt eines Öls wird durch Verkohlung bei 775°C bestimmt. Der Rückstand wird mit Schwefelsäure behandelt, wodurch die organometallischen Additive des Öls aufgebrochen werden, anschließend wird das Öl weiter erhitzt, bis nur noch die sulfatierte Asche zurückbleibt. Die Sulfatasche wird in Gewichtsprozent angegeben. Niedrigere Sulfataschewerte eines Motoröls gewährleisten geringere Absetzungen der organometallischen Zusätze im Brennraum und an den Ventilen.
GLYCOL (FROSTSCHUTZMITTEL) TEST | ASTM D 2982
Das eventuell im Öl vorhandene Frostschutzmittel wird mittels einer chemischen Reaktion nachgewiesen, bei der das Monoethylenglycol in ein Aldehyd umgewandelt wird, was eine Farbveränderung zur Folge hat. Dieser Test hilft, eine eventuelle Infiltration von Kühlflüssigkeit in das Öl zu ermitteln.
ICP-SPEKTROMETRIE eines Fetts - Elemente Zn, P, Ca, Mg, B, Si, Na, Fe, Cr, Mo, Al, Cu, Pb | ASTM D 5184 + voorbereiding van het monster
Mittels Flammenemissionsspektroskopie werden die Metallelemente im Öl gemessen. Das Öl wird dazu in einem organischen Lösungsmittel verdünnt und anschließend mit einem inerten Gas zu einem Aerosol zerstäubt. Das Aerosol wird magnetisch zur Formung eines Plasmas oder einer Fackel induziert. Durch die hohe Temperatur (9000 °C) der Fackel nehmen die Elektronen der äußeren Schale des Metallatoms Energie auf und springen dadurch in eine höhere Schale. Dieser Zustand ist labil, die Elektronen fallen zurück in ihre ursprüngliche Schale und geben dabei Energie in Form von Photonen frei. Photonen werden bei Wellenlängen gemessen, die für jedes Metallelement spezifisch sind. Mittels ICP-Spektrometrie werden nur die Metalle in Lösung oder in Suspension im Öl gemessen.
ICP-SPEKTROMETRIE eines frischen Öls - Elemente Zn, P, Ca, Mg, B, Si, Na, Fe, Cr, Mo, Al, Cu, Pb | ASTM D 5184
Mittels Flammenemissionsspektroskopie werden die Metallelemente im Öl gemessen. Das Öl wird dazu in einem organischen Lösungsmittel verdünnt und anschließend mit einem inerten Gas zu einem Aerosol zerstäubt. Das Aerosol wird magnetisch zur Formung eines Plasmas oder einer Fackel induziert. Durch die hohe Temperatur (9000 °C) der Fackel nehmen die Elektronen der äußeren Schale des Metallatoms Energie auf und springen dadurch in eine höhere Schale. Dieser Zustand ist labil, die Elektronen fallen zurück in ihre ursprüngliche Schale und geben dabei Energie in Form von Photonen frei. Photonen werden bei Wellenlängen gemessen, die für jedes Metallelement spezifisch sind. Mittels ICP-Spektrometrie werden nur die Metalle in Lösung oder in Suspension im Öl gemessen.
ICP-SPEKTROMETRIE eines gebrauchten Öls - Elemente Zn, P, Ca, Mg, B, Si, Na, Fe, Cr, Mo, Al, Cu, Pb | ASTM D 5184
Mittels Flammenemissionsspektroskopie werden die Metallelemente im Öl gemessen. Das Öl wird dazu in einem organischen Lösungsmittel verdünnt und anschließend mit einem inerten Gas zu einem Aerosol zerstäubt. Das Aerosol wird magnetisch zur Formung eines Plasmas oder einer Fackel induziert. Durch die hohe Temperatur (9000 °C) der Fackel nehmen die Elektronen der äußeren Schale des Metallatoms Energie auf und springen dadurch in eine höhere Schale. Dieser Zustand ist labil, die Elektronen fallen zurück in ihre ursprüngliche Schale und geben dabei Energie in Form von Photonen frei. Photonen werden bei Wellenlängen gemessen, die für jedes Metallelement spezifisch sind. Mittels ICP-Spektrometrie werden nur die Metalle in Lösung oder in Suspension im Öl gemessen.
INFRAROTANALYSE | FT-IR
Die Ölprobe wird im Infrarotbereich zwischen 4000 und 400 cm-1 gescannt. Hierbei absorbieren die interatomaren Bindungen des Öls das Infrarotlicht bei bestimmten Wellenlängen und man erhält das Infrarotspektrum. Mittels dieser Technik kann man Öle miteinander vergleichen und Dosierungen spezifischer Bestandteile im Öl vornehmen.
KINEMATISCHE VISKOSITÄT bei 100°C | ASTM D 445
Die kinematische Viskosität wird ausgedrückt in mm²/ s (cSt) und ist die Zeit in Sekunden, die eine bestimmte Menge Öl benötigt, um unter Einfluss der Schwerkraft bei einer bestimmten Temperatur durch ein kalibriertes Viskosimeterrohr zu strömen. Die kinematische Viskosität ist auch die Wechselbeziehung zwischen der absoluten Viskosität und der Dichte des Öls bei einer bestimmten Temperatur. Die Viskosität eines Öls variiert mit der Temperatur, je höher die Temperatur, desto niedriger die Viskosität und umgekehrt. Meist wird die Viskosität bei 40°C und 100°C gemessen (ISO-SAE Normen).
KINEMATISCHE VISKOSITÄT bei 40°C | ASTM D 445
Die kinematische Viskosität wird ausgedrückt in mm²/ s (cSt) und ist die Zeit in Sekunden, die eine bestimmte Menge Öl benötigt, um unter Einfluss der Schwerkraft bei einer bestimmten Temperatur durch ein kalibriertes Viskosimeterrohr zu strömen. Die kinematische Viskosität ist auch die Wechselbeziehung zwischen der absoluten Viskosität und der Dichte des Öls bei einer bestimmten Temperatur. Die Viskosität eines Öls variiert mit der Temperatur, je höher die Temperatur, desto niedriger die Viskosität und umgekehrt. Meist wird die Viskosität bei 40°C und 100°C gemessen (ISO-SAE Normen).
KORROSIONSTEST - FORDTEST - Gusseisen | IP 287
Auf einem Papierfilter werden 2 g standardisierte Eisenspäne abgewogen. Darauf tropft man 2 ml der zu untersuchenden Flüssigkeit. Nach 24 Stunden spült man die Eisenspäne unter fließendem Wasser ab und beurteilt und zählt die Korrosionsflecken, die ein Maß für den Grad der Korrosion der Flüssigkeit sind.
KORROSIONSTEST - HERBERT-TEST- Gusseisen | IP 125
Auf eine polierte Metallplatte werden standardisierte Eisenspäne aufgebracht, worauf eine bestimmte Menge der zu analysierenden Flüssigkeit aufgebracht wird. Nach einer bestimmten Zeit, z.B. 24 Stunden, wird die Metallplatte abgespült und man beurteilt und zählt die Korrosionsflecken, die ein Maß für den Grad der Korrosion der Flüssigkeit sind.
KORROSIONSTESTS KUPFER | ASTM D 130
Ein zuvor polierter Kupferstreifen wird für eine bestimmte Zeit und bei einer bestimmten Temperatur in die zu untersuchende Flüssigkeit getaucht. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Verfärbung des Kupferstreifens mit der ASTM D130 Farbskala verglichen.
MIKROSKOPIE | IHM
Eine bestimmte Menge einer Ölprobe wird nach Schütteln durch einen 0,8 oder 5,0 µ-Filter filtriert. Nach dem Trocknen des Filters werden die Sedimente auf den Filter mikroskopisch bei einer Vergrößerung von 100 oder 200 x auf das Vorhandensein von Kontaminationsteilchen und Verschleißteilchen überprüft. Wir unterscheiden unter anderem blankes Metall, schwarzes Metall, Schweißperlen, Schluff, Silica, Polymere, Fasern, Kunststoffe, Harze, Rostteilchen, Lagerverschleißteilchen usw. Anzahl, Größe, Textur und Struktur der Teilchen lassen Rückschlüsse auf Art und Schwere des Verschleißes zu.
MILLIPORE-FILTRATION | ASTM D 4898 - AFNOR E 48-652
100 ml Öl werden durch eine 0,8 µm Filtermembran oder eine 5,0 µm Filtermembran filtriert. Nach Filtration wird die Membran getrocknet und gewogen. Der Gewichtsunterschied vor und nach Filtration wird im Gehalt an unlöslichen Bestandteilen in mg pro Liter Öl ausgedrückt.
PCB | IEC 61619
Der Gehalt an Polychlorbiphenyl wird mittels der Methode EN 61619/1997 (IEC 61619:1997) gemessen - Berechnung auf 109 Kongenere
PENETRATIONSTEST BEI FETTEN | ASTM D 217
Eine bestimmte Menge Fett wird in einen Standardbecher abgefüllt. Unter festgelegten Bedingungen lässt man einen standardisierten konischen Gegenstand für eine festgelegte Zeit in das Fett fallen. Das Eindringen des Konus in das Fett wird gemessen und in 0,1 mm angegeben. Das Maß der Penetration bestimmt die NLGI-Konsistenzklasse, die von 000 bis 6 reicht. Ein flüssiges Fett mit einer hohen Penetration hat eine niedrige NLGI-Klasse, ein hartes Fett dagegen eine hohe NLGI-Klasse.
pH-Wert | ASTM D 1287
Der pH-Wert ist gleich dem negativen Logarithmus (mit der Grundzahl 10) der Konzentration von Wasserstoffionen (H+) in einer wässrigen Lösung. Der pH-Wert einer neutralen wässrigen Lösung liegt bei Raumtemperatur etwa bei 7. Saure Lösungen haben einen niedrigeren pH-Wert als 7, basische Lösungen einen pH-Wert über 7. Der pH-Wert eines Schmieröls wird nach Lösung des Schmieröls in einem alkohol- und wasserhaltigen Lösungsmittel gemessen und lässt Rückschlüsse auf das Vorhandensein von ätzenden Säuren im Öl zu.
PQ-Index | Analex
Der PQ-Index ist eine Zahl, die die Menge magnetisierbarer Teilchen in einem Öl angibt. Je mehr magnetisierbare Teilchen, desto höher der PQ-Index. Die Beziehung zwischen dem PQ-Index und dem mit ICP gemessenen Eisengehalt bietet Informationen über die Art des Verschleißes, normalen Reibungsverschleiß, Abrasion, Lochfraß, Materialermüdung, Adhäsion, Korrosion usw.
RPVOT (RBOT) | ASTM D 2272
Der RPVOT-Test misst die Oxidationsstabilität eines Schmieröls und gibt an, wie lange das Öl noch in Gebrauch bleiben kann. Das Öl wird in einem Reaktionsgefäß bei einer Temperatur von 150°C oxidiert, in Anwesenheit von 10 % Wasser und einer Kupferspirale unter reinem Sauerstoffdruck. Der Druck im Reaktionsgefäß wird permanent gemessen, während die Probe mit konstanter Geschwindigkeit rotiert. Wenn die gesamten im Öl vorhandenen Antioxidantien aufgebraucht sind und kein Sauerstoff mehr gebunden werden kann, entsteht ein Druckabfall. Die Zeit bis zum Druckabfall wird in Minuten gemessen. Diese Zeit, verglichen mit der Oxidationszeit des frischen Öls, gibt an, wie lange das Öl noch in Gebrauch bleiben kann.
RUSSGEHALT | IFP
Der Rußgehalt wird in % mit einer Genauigkeit von 0,1 % mittels FT-IR oder Lichtabsorptionsmessung eines Ölflecks gemessen, der auf standardisierte Weise entwickelt wurde. Das Resultat der Rußgehaltsmessung wird abhängig von der Benutzungsdauer und abhängig von Art, Marke und Typ des Motors beurteilt. Ein zu hoher Rußgehalt kann eine Verstopfung der Ölkanäle und dadurch erhöhten Verschleiß verursachen.
SÄURENZAHL - Farbtitration | ASTM D 974 - kleurtitratie
Die Säuren im Öl werden durch eine Base bis zur vollständigen Neutralisierung titriert. Dies nennt man Äquivalenzpunkt. Die Anzahl ml Base bis zum Äquivalenzpunkt wird als Anzahl mg Kaliumhydroxid pro Gramm Öl angegeben. Die Säurenzahl wird auch als A.N. (Acid number), TAN (Total Acid Number), oder auch als Neutralisationszahl bezeichnet. Diese Zahl ist ein Maß für alle im Öl vorhandenen Säuren, sowohl die mineralischen Säuren, als auch die organischen Säuren. Bei einem Mineralöl ohne Zusätze ist der Säuregrad sehr gering, nahezu Null. Bei Ölen mit mehr Zusätzen ist der Säuregrad höher. Die Steigerung des Säuregrades kann auf Oxidation und Versauerung des Öls schließen lassen.
SÄURENZAHL - Potentiometrische Titration | ASTM D 664 - potent. Titratie
Die Säuren im Öl werden durch eine Base bis zur vollständigen Neutralisierung titriert. Dies nennt man Äquivalenzpunkt. Die Anzahl ml Base bis zum Äquivalenzpunkt wird als Anzahl mg Kaliumhydroxid pro Gramm Öl angegeben. Die Säurenzahl wird auch als A.N. (Acid number), TAN (Total Acid Number), oder auch als Neutralisationszahl bezeichnet. Diese Zahl ist ein Maß für alle im Öl vorhandenen Säuren, sowohl die mineralischen Säuren, als auch die organischen Säuren. Bei einem Mineralöl ohne Zusätze ist der Säuregrad sehr gering, nahezu Null. Bei Ölen mit mehr Zusätzen ist der Säuregrad höher. Die Steigerung des Säuregrades kann auf Oxidation und Versauerung des Öls schließen lassen.
SCHAUMTEST | ASTM D 892
In das zu messende Öl wird Luft unter einem bestimmten Druck 5 Minuten lang bei einer bestimmten Temperatur eingeblasen. Die Zeit, die erforderlich ist, um den Schaum abzubauen, wird gemessen und in Sekunden angegeben. Dieser Test kann in 1 Sequenz erfolgen, d.h. bei 24°C, oder in 3 Sequenzen: bei 24°C, bei 93°C und bei 24°C.
SCHWEFEL | ASTM D 5184
Der Schwefelgehalt eines Öls kann auf verschiedene Arten bestimmt werden: ICP, Röntgenfluoreszenz, Prüfbehältermethode usw. Der Schwefel in einem Öl stammt meist aus dem Öl selbst, in einigen Fällen aber auch von den Additiven. Die Kenntnis des Schwefelgehalts erleichtert die Identifizierung des Öls.
TANGENS-DELTA | IEC 60247
Dieser Test misst den dielektrischen Dissipationsfaktor eines Isolieröls, TAN Delta.
TEILCHENZÄHLUNG | ISO 4406 / NAS 1638 / SAE 4059J
Die unlöslichen Teilchen im Öl werden mithilfe eines Lasersensors nach Größe und Anzahl gezählt. Die Reinheitsklasse wird nach ISO 4406, NAS 1638 und/oder SAE 4059J ausgedrückt. Die Reinheitsklasse lässt Rückschlüsse auf die Eignung des Filtersystems zu. Es ist für die Lebensdauer des Öls und der Maschine wichtig, das Öl so sauber wie möglich zu bekommen und zu erhalten.
TROPFPUNKT | ASTM D 566
Das zu messende Fett wird in einem speziellen Becher in einem dafür vorgesehenen Behälter erwärmt. Die Temperatur, bei der das Fett zu tropfen beginnt, wird als Tropfpunkt des Fetts angegeben. Die Kenntnis des Tropfpunkts erleichtert auch die Identifizierung des Fetts.
UNLÖSLICHE BESTANDTEILE IN HEPTAN | ASTM D 4055
Eine bestimmte Menge Öl wird mit Heptan gemischt und abhängig von der Viskosität mit einem 0,8 µ oder einem 5 µ Filter filtriert. Nach Filtration wird die Filtermembran getrocknet und man wiegt den Gesamtgehalt unlöslicher Bestandteile in mg pro Liter Öl. Dieser Gesamtgehalt besteht aus in Heptan nicht löslichen Oxidationsprodukten und ölfremden Verunreinigungen. Der Gehalt an nicht löslichen Bestandteilen lässt einen Rückschluss auf die Sauberkeit und den Oxidationsgrad des Öls zu.
UNLÖSLICHE BESTANDTEILE IN HEPTAN UND TOLUOL | ASTM D 4055
Das nach dem Test erhaltenen Filterelement: unlösliche Bestandteile in Heptan, wird mit Toluol ausgespült. Die Oxidationsprodukte des Öls sind in Toluol lösbar. Das Ganze wird erneut filtriert und die Differenz zwischen dem Gewicht der in Heptan nicht löslichen Bestandteile minus dem Gehalt der in Toluol nicht löslichen Bestandteile ist der Gehalt an Oxidationsprodukten, ausgedrückt in mg pro Liter Öl.
VERDÜNNUNG DURCH BRENNSTOFF | SETAFLASH ( go/no go )
Bei einer zuvor festgelegten Temperatur wird der Flammpunkt des Öls gemessen. Falls bei dieser Temperatur ein Flammpunkt gemessen wird, wird die Verdünnung durch Brennstoff als > 4 % angegeben.
VERDÜNNUNG DURCH GASÖL (DESTILLATION) | ASTM D 322
Durch Destillation wird nur der Dieselbrennstoff aus dem Öl destilliert. Dieser wird in einem Messgefäß aufgefangen, die Menge in Vol. % wird direkt abgelesen.
VERSEIFBARE PRODUKTE | ASTM D 94
Der Gehalt an verseifbaren Produkten im Öl ist ein Maß für die Konzentration von Ester und freien Säuren im Öl. Das Resultat wird in mg KOH/g Öl ausgedrückt. Dieser Test lässt Rückschlüsse auf das Vorhandensein von (biologischem) Ester in einem Öl zu.
VISKOSITÄTSINDEX | ASTM D 2270
Der Viskositätsindex ist eine empirische Zahl, die die Veränderung der Viskosität abhängig von der Temperatur angibt und ausgehend von der Viskosität bei 40°C und bei 100°C gemessen wird. Je höher der Viskositätsindex, desto niedriger der Rückgang der Viskosität abhängig von der Temperatursteigerung.
VORBEREITUNG DER PROBE | verdunning
Bevor die Probe auf ICP, GC oder FTIR platziert werden kann, wird sie zunächst vorbereitet, indem man sie filtriert oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel verdünnt. Im Falle einer Fettprobe ermittelt WearCheck zunächst, welches Lösungsmittel zum Lösen des Fetts am besten geeignet ist.
WASSERGEHALT mittels Aquatest | AQUATEST
Man lässt eine bestimmte Menge Öl, in einem wasserfreien Lösungsmittel verdünnt, mit Kalziumkarbid in Anwesenheit eines Katalysators reagieren. Bei dieser Reaktion wird Wasserstoffgas freigesetzt. Der Druck des freigesetzten Wasserstoffgases ist ein Maß für die Wassermenge im Öl, ausgedrückt mit einer Genauigkeit von 0,01 %.
WASSERGEHALT mittels Destillation | ASTM D 95 / IP 74
Durch Destillation wird nur das Wasser aus dem Öl destilliert. Dieser wird in einem Messgefäß aufgefangen, die Menge in Vol. % wird direkt abgelesen.
WASSERGEHALT mittels Karl Fischer | ASTM D 1744
Mittels iodometrischer Titration wird das Wasser im Öl bis zum Äquivalenzpunkt wegtitriert, mit einer Genauigkeit von 1 ppm. WearCheck Belgien verfügt über verschiedene Geräte und Methoden für die Durchführung des Karl-Fischer-Verfahrens, mit dem sich der Wassergehalt aller Flüssigkeiten bestimmen lässt.
WASSERGEHALT WASSERGLYCOL | ASTM D 1744
Der Wassergehalt eines Wasserglycols wird mittels Karl Fischer potentiometrisch mit vorheriger Erwärmung der Probe in einem Ofen gemessen. Das Resultat wird in % ausgedrückt.
WASSERHÄRTE | AQUAMERCK
Die Wasserhärte wird durch Titration mit einer Säure unter Anwesenheit eines Farbindikators gemessen. Dieser Wert ist ein Maß für den Gehalt von Kalzium- und Magnesiumsalzen im Wasser.